Schmidt: „Busverspätungen müssen dringend aufhören – aber nicht zu Lasten des Fahrplans!“

Einen dringenden Appell richtet der Wahlkreisabgeordnete für Heiligensee, Konradshöhe und Tegelort, Stephan Schmidt (CDU), an die BVG: „Die Busverspätungen müssen aufhören und das Ausdünnen des Fahrplans ist keine Lösung für einen Außenbezirk“, sagt Schmidt, der eine Anfrage an den Berliner Senat wegen erneut auftretender Schwierigkeiten, insbesondere bei der Buslinie 222, gestellt hat. Immerhin gibt die BVG zu, dass 55% der Ausfälle an fehlendem Personal, 22% an kaputten Bussen liegen.
Eine andere Aussage gibt Schmidt mehr zu denken. Um die Verlässlichkeit wiederherzustellen, soll der Fahlplan reduziert werden, wie dies auch bei der U-Bahn geschieht. Schmidt will das verhindern: "In Konradshöhe kann man nicht wie in Mitte einfach auf eine andere Linie oder eine Bahn ausweichen. Ich verlange auch und gerade im Namen der betroffenen Fahrgäste, dass dies berücksichtigt wird. Hände weg vom Fahrplan in den Außenbezirken!“
 
Die Antworten befriedigen Schmidt nur wenig: „Immerhin gibt die BVG nun zu, dass das Problem in weiteren Bereichen ein hausgemachtes ist, denn 55% der Verspätungen im Busverkehr sind nach eigenen Angaben auf personelle Probleme und etwa weitere 22% auf den technischen Zustand der Fahrzeuge zurückzuführen. Die Ausbildung neuen Fahrpersonals und die Fahrzeugbeschaffung gehen wohl gut voran. Es wird allerdings seine Zeit brauchen, bis das alles einsatzbereit ist. Ich hoffe, dass davon dann zunächst die Außenbezirke profitieren, denn hier ist die Situation am schlimmsten.

Es soll drüber hinaus auch geprüft werden, wie durch einen eingeschränkten Fahrplan zumindest dessen Verlässlichkeit erhöht werden kann, wie dies bei U-Bahn und Tram bereits erfolgreich geschehen ist. Die Planer sollten dabei beachten, dass das gesamte ÖPNV-Netz ist hier in Reinickendorf nicht so engmaschig ausgebaut ist, wie in Mitte. Ein 10-Minuten-Takt in Innenstadtbereichen ist leichter zu verkraften, als ein 30-Minuten oder gar 40-Minuten-Takt beispielsweise in Konradshöhe, weil es hier keine Ausweichmöglichkeiten auf andere Strecken gibt. Alles andere führt nur zu einem weiteren Anstieg im motorisierten Individualverkehr, gerade jetzt im Winterhalbjahr, wo wegen der Temperaturen und der Witterung das Fahrrad keine echte Alternative darstellt.

Ich verlange auch und gerade im Namen der betroffenen Fahrgäste, dass dies berücksichtigt wird. Hände weg vom Fahrplan in den Außenbezirken!“