Emine Demirbüken-Wegner und Stephan Schmidt unterstützen Eilantrag Reinickendorfer Oberschulen an den Senat

Schulöffnungen werden abgelehnt

Die Reinickendorfer Oberschulen haben sich mit einem Eilantrag auf Fortsetzung des schulisch angeleiteten Lernens zu Hause (salzH) bis 18.01.2021 bzw. 29.01.2021 an den Berliner Senat gewandt.
Die Reinickendorfer Abgeordneten Emine Demirbüken-Wegner und Stephan Schmidt (beide CDU) unterstützen die Forderung der Schulen.

„In einer Zeit, mit einer schwer einzuschätzenden Virusmutation und unzuverlässigen Inzidenzwerten ist es aus unserer Sicht unvertretbar, zur schulischen Tagesordnung und verpflichtendem Präsenzunterricht überzugehen. Das hat offenbar auch die Runde der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten gemeinsam mit der Bundeskanzlerin am 05. Januar 2021 so gesehen. Es ist völlig unverständlich, warum Berlin diese Empfehlungen drei Tage später einfach in den Wind schlägt.“


Die Schulen wollen eine einheitliche Lösung für alle Jahrgänge an den Oberschulen und sehen sich nach den bereits gesammelten Erfahrungen in der Lage, die Schülerinnen und Schüler für einen überschaubaren Zeitraum über Videounterricht bzw. Aufgaben in Lernplattformen verlässlich zu betreuen.


„Wenn Schulen nach Eigenverantwortung rufen, sollte man sie dabei unterstützen. Stattdessen hat Schulsenatorin Scheeres offenbar Angst vor eigenständigen Schulen. Dabei sind nur die Kollegien der Oberschulen wirklich in der Lage zu beurteilen, wer in welcher Form in dieser außergewöhnlichen Zeit am besten zu beschulen und zu betreuen ist. Dem setzt der Senat seinen bekannten schulpolitisch-ideologischen Einheitsbrei entgegen“, so die beiden Abgeordneten. Man solle diese Schulen eher loben und fördern, als Eigeninitiative im Keim zu ersticken.


„Wir unterstützen unsere Reinickendorfer Schulen und ihre Forderungen voll umfänglich. Der Senat wäre gut beraten, auf die dringenden Hinweise aus der schulischen Praxis zu hören. Leider haben wir erfahren, dass die Senatsschulverwaltung mit unverzüglicher brüsker Anlehnung auf die Forderung der Reinickendorfer Oberschulen reagierte. Frau Scheeres beweist, dass ihr die Meinung der Betroffenen egal ist. Das ist ein höchst unanständiger Umgang und einer Senatorin mehr als unwürdig.“
In dem Zusammenhang wiesen beide Abgeordnete auf eine Online-Petition hin, welche ein 46jähriger Berliner Vater gestartet hat und die sich mit genau diesem Thema beschäftigt. In kurzer Zeit hatten sich bereits über 30.000 Unterzeichner (Stand 08.01.2021, 15 Uhr) der Petition angeschlossen.
Demirbüken-Wegner und Schmidt fordern auf, dabei mitzumachen: „Wir haben die Petition schon gezeichnet und rufen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, unsere Schulen zu unterstützen und dies ebenfalls zu tun.


Auf der Plattform change.org findet man die Petition unter dem Stichwort „Kein Präsenzunterricht in Berlin“

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