Heizungen und Warmwasser fallen weiter häufig aus - Kommunikation mit den Mieterinnen und Mietern mangelhaft

Zu den Ergebnissen einer schriftlichen Anfrage an den Senat zu anhaltenden Ausfällen von Heizung und Warmwasser in der Gewobag-Siedlung in Tegel-Süd, erklärt der Wahlkreisabgeordnete Stephan Schmidt (CDU):

„Aus der Gewobag-Siedlung in Tegel-Süd gibt es weiterhin Beschwerden der Anwohnerinnen und Anwohner über ausfallende Heizungen und fehlendes Warmwasser, obwohl sich die Vorstandsvorsitzende auf meine Nachfrage noch im Dezember dahingehend geäußert hatte, dass die auftretenden Probleme grundsätzlich behoben seien.

In ihrer neuesten Antwort gibt die Gewobag für 2019 dreizehn und für 2020 achtzehn Ausfälle einer Hauptanlage an. Diese Anlage versorgt Häuser in der Bernauerstraße, Namslaustraße, Neheimerstraße sowie dem Bottroper Weg. Die Informationen, die ich von Betroffenen direkt erhalten habe, fallen sogar noch etwas höher aus. Das ist eine Größenordnung, bei der ich mich frage, ob man sich hier nicht Gedanken um eine nachhaltige Grundsanierung der Anlagen machen sollte.

Die Gewobag spricht selbst davon, dass notwendige Maßnahmen identifiziert wurden und Planungen aufgenommen werden sollen. Im Sinne der betroffenen Mieterinnen und Mieter fordere ich, dass dies schnellstmöglich passiert und die Sanierung der Heizungsanlagen dann umgehend in Angriff genommen wird. Dieser Winter ist fast vorbei, der nächste kommt aber bestimmt und warmes Wasser wird nicht nur im Winter benötigt.

Völlig unzufrieden bin ich mit den Antworten zur Kommunikation der Gewobag mit den Mieterinnen und Mietern. Wichtig wäre hier eine zeitnahe und umfassende Information der betroffenen Mieter. Mir ist nur ein einziger Fall bekannt geworden, bei dem es überhaupt einen Aushang wegen einer Havarie. Hier ist dringend Verbesserung nötig. Die Mieter haben einen Anspruch darauf, frühzeitig über Einschränkungen in der Nutzungsmöglichkeit ihrer Wohnungen informiert zu werden.

Ich fordere den Senat auf, seinen Aufsichtspflichten gegenüber dieser städtischen Wohnungsbaugesellschaft nachzukommen, für einen ehrlichen und mieterfreundlichen Service und unverzüglich für warme Wohnungen mit warmem Wasser zu sorgen.“