Neuer Standort für Mobilfunkmast in Heiligensee gefunden – Realisierung wahrscheinlich
Die Netzversorgung in Heiligensee ist schlecht. An vielen Stellen, zum Beispiel während der Fahrt durch den Wald nach Tegel oder im Bereich zwischen Heilgenseestraße und den Sandbergen, gibt es zahlreiche Funklöcher. Telefonate mit dem Mobiltelefon sind abgehackt oder brechen ganz ab, die Datennutzung ist nur sehr eingeschränkt und dann quälend langsam möglich.
Seit 9 Jahren ist der Wahlkreisabgeordnete Stephan Schmidt dabei, als „Funklochjäger“ die Situation in seinem Wahlkreis zu verbessern. Zunächst stand dabei eine Analyse an, in welchen Bereichen es Funklöcher gibt. Dazu startete Schmidt eine große Umfrage. Im Ergebnis sah Heiligensee in der Grafik wie ein Schweizer Käse aus. „Die vielen Beschwerden über die schlechte Netzabdeckung haben in den letzten Jahren immer weiter zugenommen, da der ‚Datenhunger‘ der Kunden ständig größer wird“, berichtet Schmidt.
Mehrere Versuche, geeignete Standorte zu finden wie beispielsweise an den Flutlichtmasten am Sportplatz Elchdamm, scheiterten leider aus unterschiedlichen Gründen. Gemeinsam mit der Deutschen Telekom und dem Bezirksamt hat Stephan Schmidt aber nicht aufgegeben, sondern blieb immer am Ball. Regelmäßig traf er sich mit der Telekom zum Austausch, unzählige parlamentarische Anfragen im Abgeordnetenhaus legten den Finger immer wieder in die Wunde, um auf den Missstand aufmerksam zu machen.
Nun scheint jedoch ein geeigneter Standort gefunden. Wie Stephan Schmidt von Matthias Konen, für Berlin zuständiger Beauftragter für Landespolitik der Deutschen Telekom AG, bei einem „Jour Fix“ erfuhr, sind die Abstimmungen mit dem Bezirksamt zu einem Standort recht weit fortgeschritten und auf gutem Wege, so dass Grund zu vorsichtigem Optimismus besteht. Es handelt sich um einen Teilbereich des derzeit als Parkplatz der „Kolonie Waldessaum“ genutzten Areals.
„Es wäre wirklich ein Durchbruch, wenn hier ein neuer Mobilfunkmast realisiert werden könnte. Ein großer Bereich Heiligensees bekäme unmittelbar in den Genuss einer deutlich besseren Netzabdeckung“, gibt sich Stephan Schmidt zuversichtlich.
Vor Kurzem fand eine bautechnische Begehung mit Vertretern der Telekom, der Betreibergesellschaft und unterschiedlichen Ämter im Beisein des Abgeordneten Stephan Schmidt am geplanten Standort statt. Als nächster Schritt wird ein Bodengutachten erstellt, damit geklärt werden kann, welche Bauweise bei dem neuen Mobilfunkmast zum Tragen kommt. Geplant ist eine Masthöhe von etwa 30 Metern.
„Nach 9 Jahren sind wir endlich auf einem guten Weg. Ich möchte mich vor allem beim Bezirksamt Reinickendorf bedanken, das die Standortplanung derzeit sehr kooperativ und wohlwollend begleitet“, sagt Schmidt.