„Sehr unbefriedigend“ nennt der Abgeordnete Stephan Schmidt (CDU) eine Antwort der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie auf seine parlamentarische Anfrage zur Situation der Fähre zur Schulfarm Insel Scharfenberg. Nachdem sich betroffene Eltern aufgrund der Unterrichtsausfälle zu Beginn dieses Jahres an den Abgeordneten gewandt hatten, fragte Stephan Schmidt bei der für das Internat zuständigen Senatsverwaltung nach. Deren Antworten ließen jedoch nicht erkennen, dass man das Problem dort ernst nehme.
„Die Antworten des Senats sind zum Teil unvollständig und lassen nicht darauf schließen, dass man sich ernsthaft um das Problem kümmert. So fehlt in der Antwort vom 23.01.2017 zum Beispiel der erneute Ausfall der Fähre am 19. Januar 2017, ausgerechnet zum ‚Schnuppernachmittag‘ für neue Schülerinnen und Schüler. Die Gäste mussten an diesem Tag mit Ruderbooten von der Insel gebracht werden, teilweise liefen die Kinder sogar über das Eis“, berichtet Stephan Schmidt.
"Wenn außerdem lediglich technische Neuerungen und die Personalausstattung für einen zuverlässigen zukünftigen Betrieb vom Senat geprüft werden, als Grund für den Unterrichtsausfall hingegen von einer Stilllegung der Fähre durch die Wasserschutzpolizei die Rede ist, dann passt das überhaupt nicht zusammen. Warum hat denn die Wasserschutzpolizei die Fähre überhaupt stillgelegt? Diese Frage bleibt leider völlig offen! Es geht hier um die Sicherheit der Schüler und des Lehrpersonals sowie die Versorgung des Internats. Der Senat sollte das Scharfenberger Fährproblem endlich ernstnehmen!“