Zur Mobilität der Zukunft gehört auch das Auto

++ Anwohner in der Oranienstraße nicht mit Autofrei-Plänen übergehen

Die Berlinerinnen und Berliner sollen auch in Zukunft mobil bleiben und selbst entscheiden können, wie sie von A nach B kommen.

Oliver Friederici, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Berlin und Kurt Wansner, Wahlkreisabgeordneter Oliver Friederici, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Berlin und Kurt Wansner, Wahlkreisabgeordneter

Oliver Friederici, verkehrspolitischer Sprecher, und Kurt Wansner, Wahlkreisabgeordneter der CDU-Fraktion Berlin, erklären:
 
„Die Berlinerinnen und Berliner sollen auch in Zukunft mobil bleiben und selbst entscheiden können, wie sie von A nach B kommen. Eine autofreie Stadt mit höchstens zwölf Fahrten im Jahr erscheinen realitätsfremd, auch wenn die Initiative ,autofrei Berlin‘ jetzt dafür den Begründungszwang in ihrem Plan gestrichten hat. 
 
Zur Mobilität der Zukunft gehören Autos ebenso dazu wie ein attraktiver Nahverkehr mit mehr U- und S-Bahnen sowie sichere Rad- und Fußwege. Die vom Grünen-Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg geplante Sperrung der Oranienstraße halten wir für schwierig. Einmal mehr scheint sich hier der Fehler der Vergangenheit zu wiederholen, Anwohner vor vollendete Tatsachen stellen zu wollen. Das ist der falsche Weg. In diesen Plänen, insbesondere der Entwidmung von Anwohner-Parkplätzen, sehen wir die Gefahr, dass Mieterinnen und Mieter verdrängt werden, die auf ihr Auto angewiesen sind. Zudem bleiben die Grünen-Verkehrsplaner den Nachweis schuldig, warum die Straße gefährlicher sein soll als andere.
 
Die Verkehrswende kann nur erfolgreich sein, wenn wir die Menschen mitnehmen statt sie gegen sie zu instrumentalisieren. Die Oranientraße ist ein lebendiger Kiez mit ihren vielen kleinen Geschäften und Gewerbebetrieben und wird auch der kleine Kudamm Kreuzbergs genannt. Wir warnen Senat und Bezirk davor, das mit einer Autofrei-Anordnung von oben zu gefährden. Die Beispiele in der Begegnungszone Bergmannstraße und die Friedrichstraße mit ihrer Fahrrad-Autobahn zeigen, wohin diese Politik der Bevormundung und des Gegeneinanders führt. Dies darf sich jetzt in der Oranienstraße nicht wiederholen.“