Weiterbau der A 100 bleibt alternativlos
++ Senat und Koalition ohne Idee und Konzept gegen zu erwartendes Verkehrschaos
Oliver Friederici, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Berlin, erklärt:
„Es ist haarsträubend, wie sich Senat und Koalition um eine stadtverträgliche Lösung nach Eröffnung der verlängerten A 100 drücken. Grünen-Senatorin Jarasch fällt nichts Besseres ein, als auf den Bund zu verweisen. Das ist Realitätsverweigerung und programmiertes Chaos auf dem Rücken der dortigen Anwohner.
Frau Jarasch ist selbst verantwortlich für Stadtstraßen. Es ist und bleibt ihre Aufgabe, Konzepte und Lösungen für die Engstelle zu erarbeiten. Uns fehlt jedes Verständnis dafür, dass sie es zulassen will, dass sich ab 2024 mehr als 110.000 Fahrzeuge täglich durch Wohngebiete stauen. Dies ist völlig unzumutbar.
Bisher haben weder der Senat noch die Koalition überzeugende Alternativen zum Weiterbau der A 100 bis zur Frankfurter Allee/Storkower Straße. Die Idee eines Rückbaus erscheint ebenso absurd wie eine Fahrbahnverengung, um auf dem Autobahn-Teilstück den Verkehr zu reduzieren. Die A 100 darf nicht zu Deutschlands schlimmster Dauerstau-Autobahn werden.
Steigende Neuzulassungen und Einwohnerzahlen verdeutlichen die Notwendigkeit einer Verlängerung. Angesichts der zu erwartenden Entlastung von Stadtstraßen und des erfreulichen Trends zur Elektromobilität wäre dies vorteilhaft für Anwohner und den Klimaschutz.
Nach einer Umfrage vom Sommer letzten Jahres wollen 70 Prozent der Berlinerinnen und Berliner den Weiterbau. Auch Berlins Regierende Bürgermeisterin hatte im Wahlkampf den Stopp des Ausbaus als ,einfach irre‘ bezeichnet. Frau Giffeys muss dieses peinliche Herumgeeiere beenden und endlich für Klarheit sorgen.“